Zentrum & Bahnhof: Mobilität und öffentlicher Raum — Idée 21

Zentrum & Bahnhof: Mobilität und öffentlicher Raum

Beteiligungsprozess zur Umgestaltung von Zentrum und Bahnhof in Neuenburg

Neuenburg
Stadt Neuenburg
2015-2016

Beim Beteiligungsprozess «Zentrum und Bahnhof» in Neuenburg ging es darum, eine gemeinsame Vorstellung für die Umgestaltung des öffentlichen Raums und die Herausforderungen der Mobilität zu entwickeln. IDEE 21 hat den Prozess umgesetzt und eine interaktive Karte (Geoportal) erarbeitet, um die Ergebnisse zu kommunizieren.

Die Stadt Neuenburg hat einen Beteiligungsprozess mit dem Titel «Zentrum und Bahnhof: Mobilität und öffentlicher Raum» ins Leben gerufen, um die Vorstellungen und Ideen der Bevölkerung bei der Planung künftiger Umgestaltungen des öffentlichen Raums und einer nachhaltigen Mobilität einzubeziehen.

Das Ziel der künftigen Umgestaltungen in den drei betroffenen Gebieten (Bahnhofsquartier, Pury/Numa-Droz und Ecluse/Av. de la Gare) besteht darin, die Attraktivität des Stadtzentrums zu erhöhen, den Bahnhof besser zugänglich zu machen und die Verbindung zwischen Stadt und See zu stärken, gleichzeitig soll auch die Lebensqualität der Anwohner*innen und Nutzer*innen verbessert werden.

Wie kann der Verkehr im Stadtzentrum verringert werden, ohne den Wirtschafts- und Freizeitaktivitäten zu schaden? Wie können die öffentlichen Verkehrsnetze und der Langsamverkehr besser organisiert werden? Welche Anpassungen sollten in diesen Gebieten angegangen werden? Das waren die wichtigsten Herausforderungen des Prozesses, der von September 2015 bis September 2016 dauerte.

Die Bevölkerung wurde eingeladen, sich am Eröffnungsabend dazu zu äussern. Anschliessend haben rund 50 spezialisierte Akteur*innen aus den Bereichen Mobilität, öffentlicher Raum, Wirtschaft und Handel, Quartiervereine, öffentliche Verwaltung und Kultur an fünf thematischen Workshops teilgenommen. Der Prozess wurde in Anwesenheit der Gemeinderät*innen mit einem Abschlussabend abgeschlossen.

IDEE 21 hat diesen Beteiligungsprozess gemeinsam mit der CEAT (Communauté d’étude pour l’aménagement du territoire de l’EPFL) organisiert und umgesetzt. Auf einem interaktiven Geoportal können die Ergebnisse des gesamten Prozesses eingesehen werden.

An der Kick-off-Veranstaltung wurden 150 Vorschläge zu den vier Hauptthemen (Zugänglichkeit, Sicherheit, Verkehrsfluss, Qualität) gesammelt. Diese dienten als Grundlage für den weiteren Prozess. Im Workshop «Mobilität in der Stadt» wurden einvernehmlich 13 Grundsätze formuliert, die für künftige Anpassungen als Bezugspunkt dienen. Bei den anderen Workshops, in denen es um die drei betroffenen Gebiete ging, haben die Teilnehmer*innen an den öffentlichen Vorschlägen gearbeitet, um konkrete Massnahmen vorzuschlagen, bei denen grossmehrheitlich Konsens herrschte. Der Gemeinderat hat sich verpflichtet, die Untersuchungen fortzusetzen und dabei die Ergebnisse des Prozesses zu integrieren.