Verger partagé à Vernier — Idée 21

Gemeinschaftlicher Obstgarten in Vernier

Die Werkzeuge der geteilten Governance werden genutzt, um einen Obstgarten wiederzubeleben

Vernier
Gemeinde Vernier
2021-2022

IDEE 21 begleitet eine Gruppe von Bewohnerinnen und Bewohnern bei der Sanierung eines Obstgartens und seiner Umwandlung in einen gemeinschaftlich genutzten Raum

Im März 2021 startete die Gemeinde Vernier einen Aufruf an die Einwohner:innen. Der «Verger du Biolay» wurde kürzlich von der Stadt erworben. Ziel war es, den Obstgarten mithilfe einer Gruppe von Einwohner:innen wiederzubeleben. Der Obstgarten soll zu einem öffentlichen Raum des Teilens und Sensibilisierens werden, der direkt von den Einwohner:innen gepflegt und verwaltet wird. Ein begeisterndes und partizipatives Projekt im wahrsten Sinne des Wortes!

IDEE 21 begleitete freiwillige Einwohner:innen anderthalb Jahre lang bei der Umsetzung einer auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Governance in Zusammenarbeit mit Olowine Rogg und Nouria Gawarian. Die Teilnehmer:innen wurden sowohl in der Pflege des Obstgartens als auch in den Werkzeugen der geteilten Governance geschult, die wesentlich sind für die Arbeitsorganisation und Zusammenarbeit. Sie haben gemeinsam den Zweck und Werte des Projekts definiert sowie Kreise, Rollen und Aufgaben gebildet und setzen sich mit der horizontalen Verwaltung auseinander.

Im Herbst 2021 feierten die Teilnehmer:innen die Gründung des Vereins «Verger Village» sowie die ersten Obsternten aus dem Obstgarten. Anfang 2022 wurde der Vertrag mit der Stadt abgeschlossen. Der Verein wird sich nun um die ökologische Pflege des Obstgartens und der Naturräume sowie des Hühnerstalls kümmern, gestützt durch eine angepasste Governance-Struktur und Werkzeuge. Die Mission besteht auch darin, den Ort zu beleben. Mit Veranstaltungen sollen die Menschen im Bereich Zusammenleben und einer lokalen, ökologischen Landwirtschaft sensibilisiert werden.

 

Stärken:

  • Bildung einer Gruppe von Bewohner:innen für gemeinsame Governance und Methoden zur Nutzung der kollektiven Intelligenz.
  • Langfristige Begleitung und Stärkung bis zur Autonomie der Gruppe, ihrer Ausbildung als Verein und Unterstützung während ihrer ersten Betriebsmonate.
  • Zusammenarbeit mit Les Semeurs de jardin, einem Unternehmen für partizipative Garten-und Landschaftsprojekte sowie Olowine Rogg, einer Spezialistin für Partizipation.