Démarche participative "Ecole de demain" — Idée 21

Partizipativer Ansatz "Schule der Zukunft"

Gemeinsam das neue Schulzentrum von Safiesch entwerfen und die Zukunft der alten Dorfschulen gestalten.

Safiesch
Gemeinde Safiesch
2022-2023

IDEE 21 befragt Schüler:innen, Lehrer:innen sowie Bewohner:innen nach ihren Bedürfnissen für ein zukünftiges Schulzentrum und unterstützt die Dorfgemeinschaft neue Nutzungsformen für die alten Schulen zu finden.

Die Gemeinde Safiesch hat in den letzten zehn Jahren einen starken Bevölkerungszuwachs erlebt; von 6.200 Einwohner:innen im Jahr 2008 auf über 8.200 Einwohner:innen heute. Dieses Wachstum hat die Aufnahmekapazitäten der Schulen in der Gemeinde stark an ihre Grenzen gebracht. Das führte zum Entscheid, bis zum Jahr 2028 ein neues Schulzentrum zu bauen, das alle Klassen der Schulen von Chandolin, Granois, Drône und Ormône aufnehmen wird.

IDEE 21 begleitet das Projekt mit einem partizipativen Ansatz mit zwei Zielen:

  • Die Bedürfnisse aller Nutzer:innen des zukünftigen Schulzentrums aufnehmen und deren Umsetzung ermöglichen.
  • Die Entwicklung von Ideen und Projekten zur Umnutzung alter Dorfschulen anstoßen.

Die Bedürfnisse und Erwartungen an das zukünftige Schulzentrum wurden in drei Workshops gesammelt: Der erste fand mit Schulklassen statt; beim zweiten waren Lehrkräfte beteiligt und beim dritten das breite Publikum. Die gemeinsam formulierten Ziele von Schüler:innen, Lehrer:innen sowie Bewohner:innen wurden dann in Form von Zielen für die Gebäudeplanung, der Betriebsführung sowie der Innen- und Außenraumgestaltung formuliert. Diese werden in den Ausschreibungsunterlagen des Architekturwettbewerbs für das zukünftige Gebäude aufgeführt.

Der partizipative Ansatz wurde durch einen Ideenworkshop ergänzt, bei dem Bewohner:innen sowie Vertreter:innen lokaler Vereine und Verbände zusammenkamen, um neue Nutzungen für die alten Dorfschulen zu erarbeiten. Die zahlreichen Vorschläge zur Umnutzung dieser vier Gebäude werden von der Gemeinde geprüft. Diese wird anschliessend zusammen mit den Einwohner:innen Projektgruppen bilden, um die Ideen bis zum Jahr 2028 umzusetzen. Dann werden die Schüler:innen ins neue Schulzentrum wechseln.

Stärken:

  • Beteiligung der Schüler:innen mit zielgruppengerechten Methoden
  • Integration der Resultate ins Pflichtenheft des Architekturwettbewerbs.
  • Coaching von Einwohner:innen zur Entwicklung von Gemeinschaftsprojekten in den alten Dorfschulen.