Bürglen denkt mit! — Idée 21

Bürglen denkt mit!

Die Bevölkerung in den Architekturwettbewerb einbeziehen, damit das Wohnbauprojekt für alle einen Mehrwert bietet.

Freiburg
Burgergemeinde der Stadt Freiburg
2021-2022

IDEE 21 mobilisiert die Bewohner*innen des Bürglen-Quartiers, um die Frage zu beantworten: "Was kann das zukünftige Wohnprojekt dem Ort bringen in Bezug auf Räume, Aktivitäten oder Dienstleistungen bringen?".

Die Burgergemeinde der Stadt Freiburg entwickelt ein Wohnbauprojekt mit 30 Wohnungen in Bürglen, Aussenquartier der Stadt. Das Projekt legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit und strebt das SNBS-Label an. Im Einklang mit diesem Ziel wünscht sich die Bauherrschaft die aktive Beteiligung der Quartiersbevölkerung bei der Planung der Aussenräume und der lebendigen Erdgeschosse.

Dieser partizipative Prozess wurd in drei Schritten aufgebaut:

  • Alle Bewohner*innen und Benutzer*innen des Weilers wurden mit einem Flyer unter dem Motto «Bürglen denkt mit!/ Bourguillon participe!» eingeladen, an der Informationsveranstaltung teilzunehmen und aktiv Mitzudenken.
  • An einem Workshop mit rund zwanzig Bewohner*innen von Bürglen, des Quartiervereins, der Burgergemeinde der Stadt Freiburg und der Bauherrenassistent wurde über das Projekt informiert. Anschliessend wurden die Teilnehmer*innen aufgefordert, anhand von Orthofotos die Stärken und Schwächen des Quartiers zu identifizieren. In Arbeitsgruppen überlegten sie dann, welchen Mehrwert das Wohnbauprojekt für den Weiler bringen könnte: Welche Formen könnten die Aussenbereiche annehmen und welchen Bedürfnissen könnten sie gerecht werden? Wie könnte das ideale Programm für lebendige Erdgeschosse aussehen, um den Bedarf an Aktivitäten und Dienstleistungen in der Nachbarschaft zu decken? Am Ende der Workshops wurde eine Zusammenfassung der Vorschläge erstellt und an den Bauherrenassistenten weitergeleitet. Die gemeinsamen Ziele, welche im Workshop erarbeitet wurden, wurden in das Pflichtenheft des Architekturwettbewerbs integrieren.
  • Im Herbst 2022 fand die Vernissage und die öffentliche Präsentation des Siegerprojekts statt. Dieser bot die Gelegenheit aufzuzeigen, wie die Inputs der Bewohner*innen im Siegerprojekt umgesetzt wurden.

Highlights:

  • Unterstützung der Bauherrschaft bei der Information der Bevölkerung, Entwicklung eines Argumentariums zur Integration der Ergebnisse aus dem partizipativen Prozess in die eingereichten Architekturprojekte
  • Zweisprachige Vorgehensweise und Moderation
  • Integration der durch die Teilnehmenden gemeinsam formulierten Ziele in das Pflichtenheft für den Architekturwettbewerb