Update Partizipation: Der Treffpunkt für Praxis, Methoden und Austausch zu Partizipation in der Gesellschaft.
Wie lassen sich Gebäudesanierungen sozialverträglich gestalten? Welche Herausforderungen und Lösungsansätze gibt es? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt unseres Netzwerktreffens „Update Partizipation“, das sich an Fachpersonen und Interessierte richtet.
📢 Thema: Sozialverträgliche Sanierungen
📅 Datum: Donnerstag, 8. Mai 2025
🕗 Uhrzeit: 08:00 – 09:45 Uhr
📍 Ort: Berner Generationenhaus, Bahnhofplatz 2, Bern
Udpate Partizipation ist eine Initiative von IDEE 21 und ProjektForum, in Kooperation mit Themenpartner*innen sowie dem Dachverband Partizipation Schweiz.
Die Veranstaltung ist dank der Unterstützung von EnergieSchweiz für Gemeinden kostenlos.
Warum teilnehmen?
Das Event bietet:
✅ Praxis-Inputs von Bewohnerinnen, Planerinnen und Eigentümerinnen
✅ Diskussionen zu rechtlichen, planerischen und sozialen Aspekten
✅ Netzwerkmöglichkeiten mit Expertinnen aus verschiedenen Bereichen
Die Teilnahme ist kostenlos! Geniesst Kaffee, Tee und Gipfeli und tauscht euch in entspannter Atmosphäre aus.
🔗 Anmeldung bis 2. Mai 2025
Wir freuen uns auf euch! 😊
Sozialverträgliche Sanierungen
Mit Praxis-Inputs und einem Podium zeigen wir Herausforderungen im Hinblick auf die Sozialverträglichkeit von Gebäudesanierungen auf. Wir diskutieren mit Fachpersonen und dem Publikum Lösungsansätze aus der Praxis für diese Themen:
- Planerische Herausforderungen
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- Standards für Sanierungsprozesse
Wichtig sind uns dabei unterschiedliche Perspektiven von Bewohnenden, Architekt*innen, Planer*innen, Liegenschaftsverwaltungen und Eigentümerschaften – und natürlich wo und wie immer mit partizipativen Methoden.
Programm
08.00 Eintreffen
08.15 Praxis-Inputs aus unterschiedlichen Perspektiven
Bewohner*innen: Mariam Mohamed Awais
Architektur und Planung: Jasmin Brunner, Co-Architekten
Eigentümerschaft: Michael Friedli, von Graffenried-Immonbilien
08.45 Fragerunde & kurzer Austausch
09.00 Debatte mit dem Publikum, den Referent*innen und diesen Fachpersonen:
Reto Wirz, Projektleiter Entwicklung bei Burgergemeinde Bern
Lorenz Frauchiger, Stiftungsrat Pensionskasse Gepabu
Michel Wyss, Casafair Mittelland, Verband Wohneigentümer*innen
09.30 Ausblick
Markus Flück, VBG Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit
09.45 Ende der Veranstaltung
Inhalte
Das Format «Update Partizipation» ist ein Netzwerktreffen für Fachpersonen und Projektverantwortliche, die mit partizipativen Methoden arbeiten. Das Format richtet sich an Städte und Gemeinden, regionale Netzwerke der öffentlichen Hand und gemeinnützige Institutionen, Unternehmen sowie NGOs.
Die Teilnehmenden
- verstehen, was Partizipation ist und welchen Nutzen sie damit generieren;
- kennen Methoden, Instrumente und Resultate aus Praxisbeispielen;
- nehmen Anregungen für die Umsetzung eigener partizipativer Projekte mit.
Kommen Sie unverbindlich für einen Kaffee, Tee und ein Gipfeli vorbei – die Teilnahme an der Debatte ist optional.
Sozialverträgliche Sanierungen
Sozialverträgliche Sanierungen beziehen sich auf Massnahmen zur Sanierung oder Modernisierung von Gebäuden, die unter Berücksichtigung sozialer Aspekte durchgeführt werden. Das bedeutet, dass bei solchen Projekten darauf geachtet wird, die Interessen und Bedürfnisse der betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner zu wahren. Ziel ist es, negative Auswirkungen, wie etwa Verdrängung oder hohe Mietzinssteigerungen, zu vermeiden. Es wird versucht, Lösungen zu finden, die sowohl die bauliche Qualität als auch die soziale Stabilität fördern.
Aktuell kommen insbesondere Gebäude, die in den 1970er Jahren gebaut wurden in die Phase einer Totalsanierung. Da in den 1970er Jahren viel gebaut wurde und es sich oft um günstigen Wohnraum handelt, bringt diese Entwicklung konzentriert eine soziale Sprengkraft mit sich. Während ökonomische und ökologische Aspekte rechtlich verankert sind, ist die Sozialverträglichkeit von Sanierungen nur rudimentär geregelt. Dies führt dazu, dass günstiger Wohnraum in einem grossen Umfang verloren geht und Personen mit tiefen bis mittleren Einkommen aus den Zentren verdrängt werden (vgl. Linkliste Studie ETH).
Deshalb geht es darum auszuloten, wie Aspekte der sozialverträglichen Sanierungen klarer und verbindlicher definiert und umgesetzt werden können. Erste Schritte in diese Richtung wurden bereits getan (vgl. Linkliste Leitfaden Bundesamt für Energie, Leitfaden Stadt Zürich).