Burgquartier

Die historische Innenstadt von Fribourg steht vor einem umfangreichen Neugestaltungsprojekt, das von der Stadt Fribourg durchgeführt wird. Die Sperrung der Zähringen-Brücke für den Autoverkehr bietet die Gelegenheit, die Aufteilung des Raums zwischen sanfter Mobilität, individuellem Verkehr, öffentlichem Nahverkehr und Aufenthaltsbereichen neu zu überdenken.

Der Bereich von der Franziskanerkirche bis zum Eingang der Steinbrückengasse ist besonders strategisch, da er drei Plätze umfasst, deren Nutzung sich ändern soll: den Platz Notre-Dame, den Platz des Ormeaux und den Platz Nova-Friburgo. IDEE 21 begleitet die Stadt Fribourg und ihre Auftragnehmer bei der Umsetzung eines partizipativen Ansatzes für die Besucher:innen des Viertels, aber auch für Anwohner:innen und Ladenbesitzer:innen.

Der partizipative Prozess erfolgte in drei Schritten:

• Ein erster Schritt zur Formulierung von Vorschlägen: In zwei Workshops mit insgesamt 90 Teilnehmenden konnten die betroffenen Personen Ziele für das Neugestaltungsprojekt formulieren.
• Ein zweiter Schritt der Entscheidungsfindung, bei dem die aus dem partizipativen Ansatz stammenden Ziele mit der Stadt Fribourg und ihren Auftragnehmern diskutiert wurden, um die Umsetzbarkeit (ökonomisch, technisch, politisch) in das Vorprojekt zu integrieren.
• Ein dritter Schritt der Vorbereitung, bei dem IDEE 21 in den öffentlichen Raum ging, um das Vorprojekt der Umgestaltung vorzustellen und zu diskutieren. Zuvor wurden die Ergebnisse der partizipativen Workshops eingearbeitet.

 

Dieser dritte Schritt wurde von den Teilnehmer:innen besonders geschätzt. Sie konnten sehen, wie ihre Beiträge in das Vorprojekt integriert wurden, sich in die zukünftigen Räume versetzen, mit den Auftragnehmern und der Stadt Fribourg diskutieren und präzise Antworten auf ihre Fragen erhalten. Das Neugestaltungsprojekt, das nun öffentliche Räume entwirft, die sanfte Mobilität, Vielfalt und Grünflächen fördern, wird schliesslich bei einer bevorstehenden Veranstaltung der Bevölkerung vorgestellt.

 

Highlights:

• Begleitung des Auftraggebers und seiner Auftragnehmern bei der Umsetzung der Ergebnisse des partizipativen Ansatzes in das Vorprojekt.
• Vorstellung und Diskussion des Vorprojekts vor Ort in den öffentlichen Räumen, die umgestaltet werden sollen und Förderung der Beteiligung durch vielfältige, nicht einschränkende Beitragsoptionen.
• Eine neue Stufe der Zusammenarbeit zwischen IDEE 21 und der Stadt Fribourg im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Burgquartiers, die auf einen ähnlichen Ansatz für die Pierre-Aeby Strasse folgt.