Démarche participative Campagne-Rossier àLa Tour-de-Peilz — Idée 21

Partizipativer Ansatz der Campagne-Rossier in La Tour-de-Peilz

Mobilisierung von Anwohner:innen und Bewohner:innen, um ein Projekt auf einem geschützten Gelände zu entwickeln.

La Tour-de-Peilz
CODHA
2022

IDEE 21 führt einen partizipativen Ansatz durch, um ein Quartierprojekt für genossenschaftliches Wohnen zu begleiten, das von CODHA getragen wird.

Das Projekt Campagne-Rossier ist der Bau von einem neuen Wohnviertel im Osten der Gemeinde La Tour-de-Peilz. Das Projekt wird von der Genossenschaft für assoziatives Wohnen (CODHA) unterstützt. Es hat einen hohen sozialen und ökologischen Anspruch und ist in einem komplexen Kontext eingebettet: Es gilt eine außergewöhnliche natürliche und landschaftliche Umgebung zu erhalten sowie nach dem Scheitern eines früheren Projekts im Jahr 2017 wieder Dialogbereitschaft herzustellen.

Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, war es entscheidend, den Planungsprozess partizipativ zu gestalten. Dabei sollten die Genossenschafter:innen sowie zukünftige Bewohner:innen ebenso wie alle Anwohner:innen der Bauparzellen, Grundstückseigentümer:innen und die kommunalen Behörden beteiligt werden.

 

Der vorgeschlagene Prozess gliederte sich in vier große Schritte:

  • Ein Einführungstag mit einem Spaziergang am Morgen auf dem Projektgelände sowie Diagnose- und Ideenworkshops am Nachmittag zur Vorstellung des Projekts und zur Klärung von Fragen und Bedenken aller Beteiligten.
  • Ein Vertiefungsworkshop, um gemeinsam die Themen zu klären, die während des Einführungstages aufgekommen sind: Projektprozess, Mobilität, Außenanlagen und Aktivitäten.
  • Ein Entscheidungsworkshop mit der Gemeindeverwaltung, dem Planungsteam und CODHA zur Priorisierung der Vorschläge aus dem partizipativen Ansatz sowie deren Integration in das Entwicklungsprojekt.
  • Präsentation der Ergebnisse aus dem partizipativen Prozess in Form einer Ausstellung auf dem Projektgelände. Die Fortschritte des Projekts wurden gezeigt sowie dessen nächsten Schritte vorgestellt.

 

Nach Abschluss dieses Prozesses hat sich das Entwicklungsprojekt sowohl in seiner Form durch neue Standorte als auch in seinen Zielen weiterentwickelt. Dabei wurden Herausforderungen neu definiert wie beispielsweise für den Erhalt des wilden Charakters des Geländes oder für zukünftige Mobilitätsfragen im Viertel. Am wichtigsten ist jedoch, dass Anwohner:innen und Genossenschafter:innen ihre Perspektiven geteilt und besser verstanden haben welche Bedenken jeder einzelne hatte. Eine gemeinsame Vision für das Quartier wurde entwickelt und Spannungen abgebaut.

 

Stärken:

  • Entwicklung eines partizipativen Ansatzes unter Einbeziehung von Gruppen mit zunächst unterschiedlichen Interessenlagen sowie Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses.
  • Kombination verschiedener partizipativer Instrumente wie Spaziergängen, Workshops und Ausstellungen.
  • Unterstützung der Bauherrschaft bei der Integration der Ergebnisse des partizipativen Ansatzes in das Entwicklungsprojekt.